Nachts verliert man bis zu zwei Liter Wasser im Schlaf. Davon nehmen die Bettdecke und die Matratze ihren Anteil auf. Ein Lattenrost sorgt für die Luftzirkulation, damit die Matratze nicht schimmelt. Ihre Bettdecke lüften Sie auch täglich. Also ist ein Lattenrost auch unumgänglich, um die Matratze zu „lüften“.
Das Lattenrost und das Holz
Die Belastbarkeit des Lattenrostes ist abhängig von der Holzart, der Verarbeitung und die Leistenanzahl sowie deren Stärke. Normal liegt die Belastbarkeit eines regulären Lattenrostes (100 x 200 cm) zwischen 120 kg – 200 kg. Für mehr Gewicht oder Kinder, die im Bett gerne springen, gibt es Spezialanfertigungen. Einige Firmen bieten sogar schon Lattenroste bis 300 kg handelsüblich an.
Das Zusammenspiel zwischen Matratze und Lattenrost
Ein Lattenrost sollte immer der Matratze, bzw. die Matratze dem Lattenrost angepasst werden. Dies ist wichtig für den bestmöglichen Nutzen. Das Allerwichtigste ist ein genau passender Lattenrost für ihr Bettgestell. Bei einem Doppelbett mit zwei Rahmen sollte ein Mittelbalken vorhanden sein, der breit genug ist, damit beide Rahmen fest aufliegen. Empfehlenswert sind durchgängige Holzrahmen, denn so ist die Stabilität gegenüber gesteckten Rahmen höher. Wenn Sie nicht dauernd Schrauben nachziehen und geräuscharm schlafen möchten, verzichten Sie lieber auf Metallrahmen.
Gegenüber Kiefern- oder Fichtenholz ist Buchenholz bruchfester und flexibler. Somit ist es besser für die Federleisten geeignet.
Schon vom Rollrost gehört?
Ein Rollrost würde diese Funktion auch erfüllen und ist günstiger. – Stimmt – Es ist für Gästebetten, Kinderbetten oder auch zum Camping geeignet. Der Vorteil liegt im platzsparenden Transport, dem leichten Aufbau. Denn das Rollrost hat keinen festen Rahmen. Zu beachten ist die Verarbeitung des Holzes, damit empfindlichere Matratzen, z.B. aus Schaumstoff oder Latex, nicht durch raues Holzmaterial Schaden nehmen. Ein Rollrost besteht einfach nur aus geraden Latten, die mit einem Band miteinanderverbunden sind. Der Nachteil, den ein Rollrost aufweist, ist, dass sie nicht die Matratzenfunktion unterstützen nicht, da sie durchgehend gleichermaßen hart sind. Sie lassen sich nicht individuell einstellen. Dadurch hebt sich die Wirkung der Matratzen mit unterschiedlichen Zonen wieder auf.
Die Struktur eines Lattenrostes
Ein einfacher Lattenrost besteht aus leicht nach oben gebogenen Latten, die einzeln mit Kappen am einfachen Rahmen befestigt sind. Die Matratze liegt normal hart auf. So entstehen Druckzonen, da die Flexibilität der Latten fehlt. Ein guter Lattenrost sorgt unterstützend, in Kombination mit der richtigen Matratze, für einen hohen Schlafkomfort. Es entstehen keine Schlafstörungen. Eventuelle gesundheitliche Folgen eines schlechten, unruhigen Schlafes, aufgrund von ungünstigen Bedingungen in Bezug auf Bettmaterialien können vermieden werden. Mit dem richtigen Lattenrost vermeiden Sie Schlafmangel. Druckzonen werden verhindert. Sie können Schulterkomfortzonen enthalten. Diese erleichtern das Einsinken der Schultern, wenn sie Seitenschläfer sind. Eine Beckenkomfortzone ebenfalls für Seitenschläfer geeignet, lässt das Becken einsinken. Dadurch entsteht, in Kombination mit der richtigen Matratze, eine gerade liegende Wirbelsäule.
Das individuelle Lattenrost
Dank dem Effekt eines guten Lattenrostes, fühlen wir uns dementsprechend morgens ausgeschlafen und frisch erholt, bestens für den anstrengenden Familien- bzw. Arbeitsalltag gewappnet, einfach nur durch unseren guten Schlaf. Jeder Mensch ist individuell und hat andere Anforderungen an Lattenrost und Matratze. Die hohe Auswahl an verschieden Lattenroste bietet Ihnen Ihre eigene, individuelle, optimale Lösung. Ihr Alter, Gewicht und Gesundheit stehen im Focus und sollten Ihre Wahl für Ihr optimales Lattenrost beeinflussen. Die Lattenanzahl entscheidet über das Einsinken und Verformen der Matratze. Ab 25 Latten und mehr spricht man von einer guten Auflagenqualität. Optimal wären Lattenroste ab 42 Federleisten mit 7 Zonen. Alle Lattenroste haben einen Mittelgurt. Bei Modellen ab 180 cm breit, sind es zwei Mittelgurte. Der Mittelgurt verteilt die Spannung, damit keine Bruchgefahr entsteht.
Reine Einstellungssache
Folgende Unterschiede ermöglichen ihnen eine Wahl, für ihren erholsamen, guten Schlaf zu treffen: Kopfteil verstellbar. Dies ermöglicht ein bequemes Sitzen im Bett. Für Menschen die gerne noch im Bett Fernsehen oder sich mit dem Laptop beschäftigen. Bei Atemproblemen oder Refluxbeschwerden ist ein Schlafen mit erhöhtem Oberkörper von Vorteil. Fußteil verstellbar. Für Personen mit Venenproblemen geeignet, da die Beine höher gelagert werden können und der Rückfluss des Blutes unterstützt wird. Kopf- oder Fußteil höhenverstellbar. Eine oder mehrere Stufen, bzw. stufenlos. Kopf- und Fußteil höhenverstellbar. So können sie Beides für das gerade anfallende Bedürfnis wählen. Eine oder mehrere Stufen, bzw. stufenlos verstellbar. Elektrisch oder mechanisch. Hier gibt es Varianten mit und ohne Kabel. Darauf zu achten wäre, dass in jedem Fall eine Notabsenkung vorhanden ist, falls die Technik mal versagt. Für den Motor muss genug Bodenfreiheit vorhanden sein. Die Kappen der Leisten sollten aus Kautschuk oder flexiblen Gummi bestehen, diese unterstützen die Federung der Matratze und sind geräuschärmer. Ein eindeutiger Vorteil gegenüber Plastikkappen die schneller brechen und unflexibel sind.
Das Lattenrost im Zusammenspiel mit der Matratze für einen entspannten Rücken
Lattenroste, die zwei übereinander liegenden Leisten, verbunden durch Spangen, im Becken- und oder im Schulterbereich aufweisen, ermöglichen ihnen den Härtegrad einzustellen. Hierfür verschieben sie die Spangen dementsprechend. Nach außen geschoben erhöht sich der Härtegrad, nachinnen verschieben dann liegen sie weicher. Achten Sie dabei auf gleichmäßige Abstände rechts und links. Dies ist sehr wichtig, damit Ihr Körper an allen Stellen gleichmäßig entlastet wird. Die Liegezonen / Komfortzonen des Lattenrostes sowie die Liegezonen ihrer Matratzen sollten, für eine erholsame Nacht, genau zueinander passen. Optimal wären 7 Zonen. Sie lassen sich individuell in jeder Zone durch ein Verschieben der Spangen perfekt auf ihre individuellen Bedürfnisse des Härtegrades einstellen. So werden Druckpunkte vermieden. Die Wirkung der Zonenmatratze wird durch das passende Lattenrost noch zusätzlich unterstützt. Eine genaue Anpassung auf das Gewicht und die bevorzugte Schlafposition ist hier möglich. Lassen sie sich individuell von einem Fachmann beraten. Die sogenannten Teller- Lattenroste lassen sich in alle Richtungen einstellen. Der federnde Effekt ist nicht nur nach oben und unten, sondern in alle Richtungen. Durch diese optimale Anpassung an alle Bewegungen, in jede Richtung, entstehen keine Druckpunkte. Sie schlafen allerdings sehr weich. Menschen, die nicht weich schlafen können, sollten lieber ein anderes Lattenrost wählen. Empfehlenswert sind diese Lattenroste bei bestimmten Wirbelsäulenerkrankungen. Auch hier ist eine Beratung durch einen Fachmann angebracht. Fragen Sie bei Wirbelsäulenerkrankung auch Ihren Arzt.
… und noch etwas
Vielen ist es auch schon bekannt, dass wir ein Drittel unseres Lebens schlafen. Das beansprucht das Lattenrost mehr, als man vermutet. Ein Lattenrost lässt, aus diesem Grund, nach circa 10 Jahren an Spannkraft nach. Die Federleisten werden instabil, deshalb sollte es, um diesen Zeitraum herum, ausgetauscht werden.